Lektorat
A – Z
Stilistik
Unter Stilistik
versteht man im Allgemeinen ein loses System von oft unausgesprochenen
Regeln, die im Gegensatz zur Grammatik nicht zwischen richtigen und
falschen, sondern zwischen treffenden und ungeschickten Formulierungen
unterscheiden. Indessen sind die Übergänge zwischen
grammatikalischen und stilistischen Problemen oft fließend.
Häufig vorkommende Beispiele für stilistische Mängel
sind Wortwiederholungen, Stilblüten sowie Formulierungen, die dem
Charakter oder der Aussageabsicht eines Textes widersprechen. Beispiele
für solche Stilbrüche sind umgangssprachliche Ausdrücke
in wissenschaftlichen Texten, aber auch bürokratische Floskeln in
journalistischen oder literarischen Arbeiten. Ferner gehören
unnötige Passivkonstruktionen und übertrieben komplexe
Satzgebilde zu den stilistischen Problemen.
Im weitesten Sinne umfasst die Stilistik die Korrektur von
Ausdrücken, die nach Einschätzung des Lektors vom Autor
anders gemeint sind, als sie formuliert wurden. In solchen Fällen
beschränkt sich der Lektor in der Regel darauf, Alternativen
vorzuschlagen.
Während auffällige Wortwiederholungen und bestimmte
Anglizismen in der Lektoratspraxis in der Mehrzahl aller (deutschen)
Texte ersetzt werden, hängt der Bedarf an redaktioneller
Bearbeitung hinsichtlich anderer Probleme von der individuellen
Ausgangssituation ab.
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